Weinfelder Maar: Die 'Augen der Eifel' - Tiefster Vulkansee (28 Minuten)

Weinfelder Maar: Die 'Augen der Eifel' - Tiefster Vulkansee (28 Minuten)

2025-10-29 • von Dorle und Stefan Weinig

Weinfelder MaarDaunVolcanic LakeHikingEifelNatureTower

Weinfelder Maar: Das tiefste der 'Augen der Eifel'

Nur 30 km (28 Minuten) vom Ferienhaus Auf Pötsch entfernt liegt das beeindruckende Weinfelder Maar - auch als Totenmaar bekannt - das tiefste und dramatischste der drei berühmten Dauner Maare, zusammen als "Augen der Eifel" bezeichnet.

Ein Fenster in die Vulkangeschichte

Das Weinfelder Maar ist ein eindrucksvoller Beweis für die explosive Geschichte der Erde. Entstanden vor 20.000-30.000 Jahren bei gewaltigen Vulkanausbrüchen, repräsentiert dieser Kratersee das jüngste und höchstgelegene der drei eng benachbarten Dauner Maare.

Beeindruckende Zahlen

  • Höhenlage: 487 Meter über NN (höchstes der drei Maare)
  • Kraterdurchmesser: 700 Meter
  • Kratertiefe: 90 Meter vom Rand bis zum Grund
  • Seedurchmesser: 492 m (Nord-Süd), 396 m (West-Ost)
  • Seetiefe: 51 Meter - damit das tiefste der drei Dauner Maare
  • Alter: 20.000-30.000 Jahre
  • Lage: 2 km von Daun, zwischen Gemündener und Schalkenmehrener Maar

Das Totenmaar: Ein Name mit Geschichte

Der alternative Name "Totenmaar" klingt düsterer, als er ist. Er leitet sich vom nahen Friedhof und der St.-Martins-Kapelle aus dem 14. Jahrhundert ab. Diese Kapelle war einst die Pfarrkirche des Dorfes Weinfeld, das tragischerweise im 16. Jahrhundert einer Pestepidemie zum Opfer fiel.

Heute wird der historische Friedhof noch von der Gemeinde Schalkenmehren genutzt und schafft eine ergreifende Verbindung zwischen Vulkanlandschaft und menschlicher Geschichte.

Dronketurm: Panoramablicke

Verpassen Sie nicht den Dronketurm am Rand des Maars! Diese Aussichtsplattform bietet:

  • Spektakuläre 360°-Aussicht über die Vulkaneifel
  • Sichtlinien zu allen drei Dauner Maaren
  • Verständnis der Vulkankrater-Formation
  • Perfekte Fotomöglichkeiten
  • Blicke über die weite Eifelhochfläche

Bei klarem Wetter sehen Sie die gesamte Vulkanlandschaft, die diese Region so einzigartig macht.

Der Rundwanderweg

Maar-Rundweg

  • Strecke: ~2 km um den See
  • Dauer: 45 Minuten - 1 Stunde
  • Schwierigkeit: Leicht, meist ebener Weg
  • Oberfläche: Mix aus befestigtem und Naturweg
  • Highlights:
    • Weinfelder Kapelle und historischer Friedhof
    • Dronketurm Aussichtspunkt
    • Grobkörniger Lavapfad (vulkanischer Beweis)
    • Geschützte Flora- und Faunazonen
    • Mehrere Foto-Aussichtspunkte

Was diesen Weg besonders macht

Jeder Schritt auf diesem Weg ist eine Wanderung durch die geologische Zeit. Der Pfad selbst besteht aus grobkörniger Vulkanlava und bietet eine greifbare Erinnerung an die explosiven Kräfte, die diese Landschaft vor Jahrtausenden schufen.

Geschütztes Naturparadies

Wichtig: Anders als bei den beiden benachbarten Dauner Maaren (Gemündener Maar und Schalkenmehrener Maar) ist Baden im Weinfelder Maar VERBOTEN. Der See und seine unmittelbare Umgebung sind ein geschütztes Naturschutzgebiet.

Dieser Schutz bewahrt:

  • Einzigartige Vulkangeologie
  • Seltene aquatische Ökosysteme
  • Spezielle Pflanzengemeinschaften auf Vulkanboden
  • Unberührte Wasserqualität
  • Historischen und wissenschaftlichen Wert

Winteraktivitäten

Im Winter verwandelt sich das steile Gelände beim Dronketurm in einen beliebten Ort für:

  • Skifahren auf Naturschnee
  • Rodeln und Schlittenfahren
  • Winterwandern in schneebedeckter Vulkanlandschaft
  • Fotografie des vereisten Maars

Die drei Dauner Maare

Das Weinfelder Maar ist Teil des berühmten Trios:

  1. Weinfelder Maar (Totenmaar):

    • Tiefstes (51m)
    • Höchste Lage (487m)
    • Jüngstes
    • Kein Baden
  2. Gemündener Maar:

    • 38 Meter tief
    • Baden erlaubt
    • Beliebtes Erholungsgebiet
  3. Schalkenmehrener Maar:

    • 21 Meter tief
    • Baden erlaubt
    • Strand und Campingeinrichtungen

Profi-Tipp: Besuchen Sie alle drei Maare an einem Tag! Sie liegen innerhalb von 5 km zueinander - perfekt für eine geologische Tour.

Praktische Informationen

Anfahrt vom Ferienhaus Auf Pötsch

  • Entfernung: 30 km
  • Fahrzeit: 28 Minuten
  • Route: Über L34 Richtung Daun, dann Beschilderung Weinfelder Maar folgen
  • Parken: Kostenlose Parkplätze am Maar

GPS-Koordinaten

  • 50°10'35"N / 06°50'01"E

Beste Besuchszeit

  • Frühling (April-Juni): Wildblumen, frisches Grün, weniger Besucher
  • Sommer (Juli-August): Warmes Wetter, perfekt zum Wandern aller drei Maare
  • Herbst (September-Oktober): Atemberaubende Herbstfarben im Wasser gespiegelt
  • Winter (Dezember-Februar): Schneeaktivitäten, Winterwunderland-Atmosphäre

Einrichtungen

  • Kostenlose Parkplätze
  • Wanderwege (gut gepflegt)
  • Aussichtsturm (Dronketurm)
  • Keine Restaurants direkt am Maar (in der Nähe in Schalkenmehren und Daun)
  • Kein Baden oder Wassersport

Was Sie mitbringen sollten

Bequeme Wanderschuhe - für den Rundweg ✓ Kamera - außergewöhnliche Landschaftsfotografie ✓ Fernglas - zum Betrachten entfernter Vulkanmerkmale ✓ Picknick-Vorräte - Bänke entlang des Weges ✓ Jacke - kann am Aussichtsturm windig sein ✓ Neugier - auf Vulkangeologie und lokale Geschichte

Attraktionen in der Nähe

Innerhalb 5 km:

  • Gemündener Maar (3 km) - Baden erlaubt
  • Schalkenmehrener Maar (4 km) - Strand und Erholung
  • Stadt Daun (2 km) - Einkaufen, Restaurants, Eifel-Vulkanmuseum

Innerhalb 20 km:

  • Eifel-Vulkanmuseum in Daun - Muss für Geologie-Fans
  • Wildpark Daun - familienfreundlich
  • Manderscheider Burgen (14 km)
  • Windsborn Kratersee (12 km)

Vorgeschlagene Ganztagestour

Vormittag (9:00 Uhr):

  • Fahrt vom Ferienhaus Auf Pötsch zum Weinfelder Maar (28 Min.)
  • Wanderung auf dem Rundweg (1 Std.)
  • Besteigung Dronketurm für Aussicht (15 Min.)

Vormittag (11:00 Uhr):

  • Fahrt zum Gemündener Maar (5 Min.)
  • Wanderung am Gemündener Maar (45 Min.)

Mittagessen (12:30 Uhr):

  • Mittagessen in Daun (5 Min. Fahrt)
  • Oder Picknick am Schalkenmehrener Maar

Nachmittag (14:00 Uhr):

  • Besuch Schalkenmehrener Maar
  • Optional: Eifel-Vulkanmuseum in Daun

Rückkehr (16:00 Uhr):

  • Entspannte Rückfahrt zum Ferienhaus Auf Pötsch
  • Halt an Aussichtspunkten unterwegs

Perfekt für

  • Geologie-Enthusiasten: Maar-Formation und Vulkanlandschaft studieren
  • Wanderer: Leichte, malerische Rundwege
  • Fotografen: Dramatische Kratersee-Kompositionen
  • Familien: Lehrreiches und doch zugängliches Naturwunder
  • Geschichtsinteressierte: Verbindung zwischen Geologie und menschlicher Siedlung
  • Naturliebhaber: Geschütztes Ökosystem mit einzigartiger Flora
  • Wintersportler: Ski und Rodeln in der Saison

Nach Ihrer Vulkan-Erkundung kehren Sie zurück in den Komfort des Ferienhauses Auf Pötsch mit tieferer Wertschätzung für die dramatischen Kräfte, die die Vulkaneifel-Landschaft um Ihr Feriendomizil formten.


Buchen Sie Ihren Aufenthalt im Ferienhaus Auf Pötsch und entdecken Sie die spektakulären 'Augen der Eifel' - wo die explosive Vergangenheit der Erde ruhige natürliche Schönheit schuf.